Von Ferdinand Schwieger, USA

Ich habe in meinem Tagebuch gefunden, dass ich im Jahre 1901 über Antwerpen nach Deutschland kam. Bis zum 5. März 1902 hielt ich mich bei meinen Verwandten in Pommern auf. Wir hatten dort auch etliche Versammlungen. Am 6. März kam ich nach Hamburg und am 16. März fuhren Bruder Vielguth und ich nach USA zurück.

Als Bruder Heinrich Schuber und ich im Jahre 1907 nach Deutschland kamen, trafen wir Geschwister Otto Doebert und Geschwister Karl Arbeiter dort an. Und nach den verlängerten Versammlungen in Essen, die zwischen Weihnachten und Neujahr abgehalten wurden, fuhren wir auf Einladung von Bruder Samuel Krause nach Wionczmin (Russisch-Polen). Dort verweilten wir einen Monat in seinem Haus. Eine Anzahl Seelen suchte Frieden und andere weihten sich völlig dem Herrn.

Von hier aus fuhren wir über Warschau und Moskau nach dem Dorf Werchchutor (Oberdorf). Dort blieben wir eine Woche, einen Abend auch in Rosenberg (Unterdorf), dann eine Woche in Dobrinka an der Wolga. Von dort fuhren wir mit dem Schlitten bis zum Dorf Frankreich und am anderen Tag kamen wir nach Straßburg (Ramschok), Bruder Schuberts Heimatdorf. An allen Orten hatten wir Versammlungen. Auch hier verweilten wir 6 Wochen und eine schöne Anzahl Seelen fand den Herrn. In Straßburg entstand eine Gemeinde, deren Leiter Bruder Christoph Herdt war.

Auf unserer Heimreise kehrten wir noch ein in Neu-Wansowka, etwa 10 Werst von Straßburg gelegen, dann auf einem Knorowski-Chutor und auch in Saratow.

In Polen kam ich zu der verlängerten Versammlung und weilte dann auch 4 Tage in der ersten großen verlängerten Versammlung in Tschernjachow (Wolhynien). Die Arbeit setzte danach erst richtig ein. Soviel ich weiß, gebrauchte der Herr dort in seinem Dienst die Geschwister Arbeiter, Otto Doebert, Ebel, Stegmann, Malzon, Hinz, Weißburger und andere.