Wer ist die Grundlage der Gemeinde?

„Darum spricht Gott der  Herr: Siehe ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, der fest gegründet ist. Wer glaubt, der flieht nicht“ (Jes. 28,16). „Denn wer ist Gott, wenn nicht der Herr, oder ein Fels, wenn nicht unser Gott?“ (Ps. 18,32). „Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“ (1.Kor. 3,11). „Erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus selbst der Eckstein ist, in welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn“ (Eph. 2,20-21).

Aus diesen Stellen ersehen wir, dass die Apostel Grundsteine waren. Wenn wir den in Mt. 16,18 erwähnten Felsen auf Petrus beziehen, nach dem buchstäblichen Sinn der Rede Christi, so ist darin nichts, das mit der Schrift in Widerspruch stände. Da die Apostel alle Grundsteine waren, so war natürlich Petrus auch einer von ihnen. Jesus sondert hier Petrus nicht aus, weil er irgendeinen Vorrang oder Vorzug vor den Übrigen hatte, sondern weil er sich mit ihm unterhielt, und sein Name Kephas (Stein) die Anspielung hervorrief. Zum Beweis, dass die Zwölf alle Grundsteine waren, dient Offb. 21,14. Christus ist das Fundament, auf dem alle Grundsteine aufbauen. Indem die Apostel zuerst erwählt und vom Heiligen Geist getrieben wurden, uns das neue Testament zu schreiben, wurden sie Grundsteine und nahmen eine verbindende Stellung zwischen dem Felsen Christus und dem ganzen Gebäude im wahren Sinne ein. Christus ist der einzige Felsen. „Einen anderen Grund kann niemand legen“. Nur ein Bau kann auf einer Grundlage stehen. Christus baute seine Gemeinde auf sich selbst. Alle später gegründete Kirchen haben Christus nicht zur Grundlage und müssen untergehen.