Was ist die Grundlage der Einheit?

1. „... denn ihr seid alle einer in Christus Jesus“ (Gal. 3,28). „... so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus“ (Röm. 12,5). Da es hiernach nur einen Leib in Christus gibt, so folgt daraus, dass die vielen getrennten Sektenleiber nicht in Christus sind. Da wir alle eins in Christus Jesus sind, so würden wir durch einen Anschluss an irgendjemand anderen als an Christus, uns der Sektiererei schuldig machen.

2. „Heiliger Vater, erhalte die, welche du mir gegeben hast,  in deinem Namen, dass sie eins seien gleichwie wir. Solange ich bei ihnen war in der Welt, erhielt ich sie in deinem Namen“ (Joh. 17,11-12). Hier wurde der Gemeinde ihr Name durch den Mund des Herrn gegeben, wie vorausgesagt worden war: „... du sollst mit einem neuen Namen genannt werden, welchen des Herrn Mund nennen wird“ (Jes. 62,2). „... vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt“, oder nach der englischen Übersetzung: „... vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, von welchem die ganze Familie im Himmel und auf Erden den Namen hat“ (Eph. 3,15). Der Name (die Gemeinde Gottes) wurde durch den Mund des Herrn gegeben und stammt von Gott, seinem Vater her. Die Apostel ehrten das Gebet Christi und hielten die Gemeinde im Namen Gottes aufrecht:

„... zu weiden die Gemeinde Gottes, welche er durch sein eigenes Blut erworben hat“ (Apg. 20,28).

„... an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist“ (1.Kor. 1,1; 2.Kor. 1,1).

„Gebet kein Ärgernis weder den Juden noch den Griechen noch der Gemeinde Gottes“ (1.Kor. 10,32).

„... dass wir solche Gewohnheit nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht“ (1.Kor. 11,16).

„... oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes ...?“ (1.Kor. 11,22).

„... weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe“ (1.Kor. 15,9).

„... wie ich über die Maßen die Gemeinde Gottes verfolgte und sie zerstörte“ (Gal. 1,13).

„Denn ihr seid, Brüder, Nachfolger geworden der Gemeinden Gottes, die in Judäa sind in Christus Jesus“ (1.Thess. 2,14).

„... so dass wir selbst uns euer rühmen in den Gemeinden Gottes“ (2.Thess. 1,4).

„... wenn aber jemand seinem eigenen Hause nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen?“ (1.Tim. 3,5).

„Solches schreibe ich dir und hoffe, bald zu dir zu kommen; wenn ich aber verziehe, sollst du wissen, wie man wandeln soll im Hause Gottes, welches ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit“ (1.Tim. 3,14-15).

Hier haben wir zwölf Beispiele für den Titel „Gemeinde Gottes.“ Diese entsprechen dem hohenpriesterlichen Gebet Jesu. Der Name „Gemeinde Gottes“ ist die einzig richtige Benennung. Weil es aber nur eine Gemeinde gab, war es nicht nötig in jedem Falle den vollständigen Namen zu nennen; darum steht an manchen Stellen nur „die Gemeinde“ oder „die Gemeinden“ an diesem oder jenem Ort.

Wir hören eine Stimme aus Babylon rufen: „Auf den Namen kommt es nicht an!“ Dem ist aber nicht so. Durch den Beinamen Gottes [Gemeinde] wird Gott als Gründer und Eigentümer der Gemeinde geehrt. Würde ein Name, der nicht angibt, ob Gott, die Menschen oder der Teufel die Gemeinde gegründet haben und nun Eigentümer derselben seien, Gott in gleichem Maße ehren? Es gab genug falsche Namen, um die Familie Gottes zu zertrennen und verwirren. Deshalb bat Christus den Vater, sie in seinem Namen zu erhalten, damit sie alle eins seien, wie er und der Vater. Folglich begehen alle Leute, die sich irgend einem anderen Namen (Benennung) anschließen, die Sünde der Zertrennung oder Sektiererei.

3. „Ich habe ihnen dein Wort gegeben“, dies sagt Christus in seinem Gebet für unsere vollkommene Einheit. Ein anderes Glaubensbekenntnis aufzudrängen oder ein anderes zu erstellen, heißt zertrennen und Sekten gründen, und das ist eine Sünde gegen Christus und seinen Leib, die Gemeinde.

Es wird behauptet, dass die in Sekten organisierten Teile notwendig seien, um die Welt zu bekehren. Aber Jesus betete, dass alle seine Jünger eins seien, wie er und der Vater, damit die Welt glaube. O, ihr Sektierer! Gott spricht: „Eure Wege sind nicht meine Wege und eure Gedanken sind nicht meine Gedanken.“