Wer ist das Haupt der Gemeinde?

„Alles hat [Gott] unter seine [Christi] Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles“ (Eph. 1,22).

„Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von welchem aus der ganze Leib zusammengefügt und verbunden ist durch alle Gelenke, die einander Handreichung tun nach der Wirkung jedes einzelnen Gliedes in seinem Maße, und dadurch das Wachstum des Leibes bewirkt zu seiner eigenen Auferbauung in Liebe“ (Eph. 4,15-16).

„Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, und er ist der Retter des Leibes. Aber wie die Gemeinde Christus untertan ist, so auch die Frauen ihren Männern in allen Dingen“ (Eph. 5,23-24).

„Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde; er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allen Dingen den Vorrang habe“ (Kol. 1,18).

„Lasset euch von niemand um den Siegespreis bringen, der nach eigener Wahl in Demut und Verehrung der Engel auf Dinge eingeht, die er nicht gesehen hat, und ist ohne Ursache aufgeblasen von seinem fleischlichen Sinn und hält sich nicht an das Haupt, von welchem aus der ganze Leib durch Gelenke und Bänder unterstützt und zusammengehalten wird und so wächst zu der Größe, die Gott gibt“ (Kol. 2,18-19).

Das Haupt einer Institution ist auch ihr Gesetzgeber. „ ... der Herr ist unser Richter, ... der Herr ist unser König“ (Jes. 33,22). „Einer ist der Gesetzgeber, der retten und verdammen kann“ (Jak. 4,12).

Alle Kirchen, die ihre eigenen Gesetze, Glaubensbekenntnisse, Katechismen und Arbeitssysteme entwerfen und verfassen, halten sich nicht am Haupt, Christus. Ihre gesetzgebende Synoden und Generalkonferenzen setzen den göttlichen Gesetzgeber beiseite, maßen sich an, den Platz Christi einzunehmen und setzen sich hin an Gottes statt, sind also nicht Christi Gemeinde, die ihm untertan ist. Da es nur ein Haupt gibt, so kann es auch nur einen Leib geben.