Ich höre Stimmen weinen.
Wie heimelt dies mich an,
Als wären es die Meinen
In einem schweren Bann.
Es geht mir tief zu Herzen,
Es klingt mir sehr bekannt,
Als hätten sie dort Schmerzen
Und sind wohl auch verbannt.
Die Meinen, ja die Meinen,
Sie bleiben mir im Sinn.
Ich hör’ sie stündlich weinen,
Ich möchte zu ihn’n hin!
Die Meinen, ja die Treuen,
Herr, mache sie doch frei!
Du kannst sie recht befreien
Aus dieser Sklaverei.
Ach Gott, hilf mir, den Meinen
Die rechte Hilfe sein,
Bis alle bei den Deinen
Im ewigen Verein!
Mit Meinen, den Verbundnen,
Geh gern ich mit in Tod,
Bis sie dann überwunden
Aus ihrer schweren Not.
(Dieses Gedicht wurde am 17.08.1935 in Selbitz-Seegrehna bei Wittenberg geboren).