Was mag hier der Beweggrund der Arbeit gewesen sein, wenn es nicht die Liebe war?

1. Liebe sollte es sein, und war es nicht. Was mag es dann gewesen sein?

Wir sehen, was vor Augen ist, Gott aber schaut tiefer er sieht das Herz mit allen seinen Beweggründen.

2. Ob es um das Prestige, den Ruf der Gemeinde ging?

Die Gemeinde sollte von allen andern Gemeinden abstechen, sie sollte unter den andern Gemeinden die bedeutungsvollste sein. Alle sollten nach Ephesus schauen, sie sollte wegweisend und bestimmend sein.

Es regte sich das Geheimnis der Bosheit, das Bestreben, über andere Gemeinden zu herrschen – der Kampf um die Bischofswürde.

3. Die Gefahr in unseren Tagen.

Satan wird daran arbeiten, dass wir in unseren Augen groß werden. Er wird versuchen, uns dahin zu bringen, dass wir so arbeiten wie der Prediger der Gemeinde zu Ephesus. Er wird bemüht sein, uns die Liebe zu rauben, und vieles wird dadurch geändert werden.

4. Der Prediger hat nicht genügend Zeit für den Herrn.

a. Es ist Hochbetrieb und alles und alle werden eingespannt. Es gibt eine gute Organisation und es klappt und geht wie am Schnürchen.

b. Die stillen Stunden werden kürzer, der Umgang mit dem Herrn wird kürzer – die Pflicht ruft. Der Herr findet nicht die Gelegenheit zum Sprechen und Erleuchten – man läuft ihm vor der Zeit weg.

c. Folgen in der Darbietung der Predigt.

Der Zeitmangel für den Herrn wird sich rächen, das wirklich geistliche Element in der Predigt wird fehlen. Die Predigten werden hohl klingen; zwar laut, aber ohne göttliche Salbung.

Bemerkung: Begeisterung ist keine Salbung!