Ein Prediger ohne Liebe

Text

Offb. 2,1-7: „Dem Engel der Gemeinde zu Ephesus schreibe: Das sagt, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern: Ich weiß deine Werke und deine Arbeit und deine Geduld und dass du die Bösen nicht tragen kannst; und hast versucht die, so da sagen, sie seien Apostel, und sind’s nicht, und hast sie als Lügner erfunden; und verträgst und hast Geduld, und um meines Namens willen arbeitest du und bist nicht müde geworden. Aber ich habe wider dich, dass du die erste Liebe verlässest. Gedenke, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke. Wo aber nicht, werde ich dir bald kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte, wo du nicht Buße tust. Aber das hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hassest, welche ich auch hasse. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Holz des Lebens, das im Paradies Gottes ist.“

Einleitung

1. Die Macht der Gewohnheit.

Man kann sich gewöhnen an:

a. Menschen und die Umgebung.

b. Tätigkeiten oder Handlungen, z. B. der Gang zur Arbeit, das Besuchen der Versammlungen, das Gebet, die Predigt, die Art der Predigt. Es liegt eine gewisse Routine vor, und es geht diesen Weg immer weiter.

2. Gottes Wort stellt uns einen Prediger vor Augen, der keine Liebe besaß und dennoch predigte.

a. Das war nicht immer so gewesen, denn es heißt: „Ich habe wider dich, dass du die erste Liebe verlässest“. Es war ein geistlicher Abstieg erfolgt.

b. Routinemäßig ging alles in Ordnung; dennoch tadelte der Herr.