Zusammenfassung

Kleinglaube ist eine Mischung aus Glauben und Unglauben, die unser Gottdienen widersprüchlich macht. Er kann er uns zudem schwach und kraftlos machen, furchtsam und verzagt. Ähnlich wie die Mischung aus Eisen und Ton nicht viel aushält, so hat auch der Kleinglaube kaum eine Tragkraft. 
Dabei ist niemand vor dem Kleinglauben sicher, auch frühere Glaubenserfahrungen schützen uns nicht davor, an entscheidenden Stellen unseres Lebens kleingläubig zu werden. Darum müssen wir die Worte des Herrn zur Wachsamkeit auch auf den Kleinglauben beziehen: «Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wacht»! (Mk. 13,37).
Die Gefahr des Kleinglaubens besteht für jeden und seine Wirkung kann verheerend sein. Aus einem besonderen Abschnitt von Davids Lebens können wir fünf ernstzunehmende Gefahren erkennen, die mit dem Kleinglauben verbunden sind. 
Unter dem Einfluss des Kleinglaubens

-besteht die Gefahr, dass wir schwere Fehlentscheidungen treffen;
-können wir das reine Gewissen und die Geradlinigkeit der Nachfolge verlieren;
-ist es möglich, dass wir die uns gegebenen, biblischen Verheißungen verlieren;
-können wir selbstverschuldet an Tiefpunkte gelangen, die zum Verzweifeln sind;
-beeinflussen wir andere Menschen auf eine Weise, wie wir es spätestens in der Ewigkeit bereuen werden.


Der Kleinglaube kann sehr stark dazu beitragen, dass ein Mensch, den Gott in die Nachfolge ruft, letztlich doch nicht diesem Ruf folgt. Aber auch bei treuen Nachfolgern Jesu kann der Kleinglaube in mehrfacher Hinsicht die Ausdauer im Gottdienen untergraben. Der Kleinglaube führt am Ende dazu, dass wir nicht das Leben führen, zu dem Gott uns bestimmt und berufen hat. 
Wir lernen von David aber nicht nur die große Gefahr des Kleinglaubens, sondern auch, dass man wieder umkehren kann, wieder zurück zu dem alten, geradlinigen, biblischen Gottvertrauen. Und dass man auf diesem Weg wieder innerlich gesund werden kann.