Wie sollte der Prediger zur Gemeinde stehen?

1. Er trägt vor Gott eine Verantwortung.

Gehorchet euren Lehrern und folget ihnen; denn sie wachen über eure Seelen, als die da Rechenschaft dafür geben sollen…“ (Hebr. 13,17)

a. Er soll für die ihm anvertrauten Seelen Rechenschaft geben:

„… als die da Rechenschaft dafür geben sollen …“

b. In Offb. 2 und 3 wird erst der Vorsteher und zum Schluss die Gemeinde angesprochen. Vom Vorsteher fordert der Herr Rechenschaft.

2. Er hat als Wächter der Seelen zu stehen.

a. „… denn sie wachen über eure Seelen …“

b. Sein Dienst besteht auch im Wachen über die Herde, die Gott ihm anvertraute.

c. Hier ist es, wo er oft Schwierigkeiten bekommt, weil manche nicht sehen, dass die Gefahr wirklich da ist.

3. Er ist ein Hirte der Gemeinde.

Weidet die Herde Christi, die euch befohlen ist, und sehet wohl zu, nicht gezwungen, sondern willig; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; nicht als die übers Volk herrschen, sondern werdet Vorbilder der Herde.“ (1.Petr. 5,2-3).

a. Er soll und muss für die Gemeinde sorgen, dass sie von Gott die beste Speise bekommt. Er hat diese zu bringen.

b. Sein Dienst soll nicht um der „Wolle“ willen geschehen. Die Seelen müssen ihm mehr gelten als der Gewinn.

c. Auch soll er vorbildlich sein und nicht herrschsüchtig. Mit Gewalt lässt sich kein Vertrauen erwerben, sondern nur mit einem heiligen und gottgeweihten Leben.

4. Er ist’s, der die Lehre der Bibel den Leuten zu bringen hat.

Sie ist wichtig, sehr wichtig, und die Menschen sollen sie bei ihm finden. „Denn des Priesters Lippen sollen die Lehre bewahren, dass man aus seinem Munde das Gesetz suche…“ (Mal. 3,7a).​​​​​​​​​​​​​​