Weil es mein Beruf ist?

1. Du sagst vielleicht: „Ich habe als Pastor, Evangelist oder Prediger studiert.“

a. Das ist bei sehr vielen die einzige Grundlage ihres Predigtamtes. Sie predigen, weil sie sich für dieses Amt entschieden hatten und darum Theologie studierten. Nichts gegen solche Ausbildung. Aber wenn nichts anderes da ist, so ist es nur ein Beruf unter vielen anderen, wie z.B. Rechtsanwalt, Lehrer, Arzt.

b. Sind nun die studierten geistlichen Arbeiter den anderen überlegen?

- Das war die Frage von Br. J. an Br. M.. Antwort: Es gleicht sich ziemlich aus; also kein wesentlicher Unterschied.

- Wir denken an Finney, Moody, Bradley in Schottland, Bunyan, ja, an die Brüder Zuber, Borbe, S. Weisburger, J. Krebs und andere.

2. Der Begriff „Beruf“ wird von dem Stammwort „rufen“ abgeleitet.

Jeder Prediger im Dienste Gottes muss von Gott ins Predigtamt gerufen sein. Das ist grundlegend. Nicht Beredsamkeit, Klugheit und Können sind es, wie notwendig diese Eigenschaften auch immer sein mögen.

3. Was ist der Predigerberuf?

Es ist ein noch stärkerer Ruf zur Nachfolge Jesu als ihn die Geschwister haben. Der Prediger ist ein Gesandter Gottes und darum gehört das Kreuz zu ihm, wie es zu Christo gehörte. – Das Gestorbensein der Welt muss gänzlich sein, wie es bei Christo am Kreuze war.

Der Einsatz Christi muss unser Einsatz sein. Sein Eifer und seine Liebe müssen auch bei uns die treibende Kraft sein. Das geistliche Wohl der Seelen muss uns beseelen, wofür wir auch bereit sein sollen, die größten und schwersten Opfer zu bringen.

Schluss

Warum predige ich? Was für Ziele bestimmen mich in meiner Arbeit? Lasst uns suchen was Christo angehört, und nicht das Unsere!