Schlusswort

Nachruf für die Mutter

„Herr Gott, du bist unsere Zuflucht für und für.
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf das wir klug werden“ (Ps. 90,1-2).

Nach Gottes Ratschluss ist unsere Mutter Adolina Doberstein (geb. Schmidtke) am 24.02.1986 aus dieser Zeit in die Ewigkeit abgerufen worden.

Mutter wurde am 14.02.1910 im Dorf Dubljanowka, Wolhynien, Ukraine geboren. 1932 schloss sie mit Robert Doberstein den Ehebund. Ihre Ehe dauerte 54 Jahre. Sie zeugten 7 Kinder, 4 Söhne und 3 Töchter. Zwei Söhne sind der Mutter in die Ewigkeit vorausgegangen. Mutter bekehrte sich zu Gott im Jahr 1925. Weil es für sie früher keine Möglichkeit gab, wurde sie im Jahr 1957 von Br. Johann Barbulla in Kamenka getauft. Sie war dem Vater eine große Stütze in der Gemeinde, bei den Krankenbesuchen, Beerdigungen und bei den Trauungen. Zweimal wurden sie voneinander getrennt. 1942 wurde Vater in die Arbeitsarmee eingezogen, wo er sechs Jahre verblieb. 1952 wurde Vater für zwei Jahre und sechs Monate verhaftet.

Nach einem schweren Leiden verstarb Mutter in der Stadt Zelinograd (Kasachstan).

Um die Mutter trauern: ihr Mann Robert Doberstein, zwei Söhne, drei Töchter und drei Schwiegersöhne, 38 Enkelkinder und 27 Urenkel; zwei Brüder (einer wohnt in der DDR) und 5 Schwestern (eine wohnt in der BDR); viele Freunde, Bekannte und Verwandte und die Gemeinde am Ort.

Die Traueransprache wurde von Br. Jakob Scharton und Br. Gerhard Hauser durchgeführt.

 

Nachruf für den Vater

„Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen nach“
(Offb. 14,13).

Es hat den Herrn gefallen, unseren Vater, Großvater und Urgroßvater Robert Doberstein am 04.05.2004 (in Bad Pyrmont) in die ewige Heimat abzuberufen.

Vater wurde am 16. Februar 1909 in Dorf Dubljanowka, Gebiet Schitomir, Ukraine geboren. 1914 wurde die Familie nach Sibirien verschleppt und kehrte 1918 wieder zurück. 1932 trat er im Bund der Ehe mit Adolina Schmidtke. Ihnen wurden 7 Kinder geboren, 3 Töchter und 4 Söhne. Zweimal wurden sie in ihrem Leben getrennt. 1942 musste Vater für 6 Jahre in die Arbeitsarmee und 1952 für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. 1990 zog Vater von Kamenka (Kasachstan) nach Deutschland zu seiner Tochter. Am 04.05.2004 verstarb er in Deutschland, Bad Pyrmont, im Alter von 95 Jahren, zwei Monaten und 18 Tagen.

Nun ist sein mühevolles, arbeitsreiches aber auch segensreiches Leben zu Ende. Er schaut, was er geglaubt hat. Um sein Hinscheiden trauern seine Familie: 1 Sohn, 2 Töchter, 2 Schwiegertöchter, 3 Schwiegersöhne, 38 Enkel, 81 Urenkel, 16 Ururenkel, auch viele Glaubensgeschwister, Verwandte und Freunde.

 

Die Trauerfeier wurde von Br. F. Krebs (Kanada) durchgeführt, der sich zu der Zeit in Deutschland aufhielt. Während der Trauerfeier wurden Bibelstellen erwähnt, die für Vaters Leben sehr zutreffend sind: „Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter, geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben.“ (2.Tim. 4,7-8).

„Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und bis hierher verkündige ich deine Wunder. Auch verlass mich nicht, Gott, im Alter, wenn ich grau werde, bis ich deinen Arm verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen“ (Ps. 71,17-18).

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Wir haben versucht, so viel wie möglich aus unseren Erinnerungen und Erzählungen der Eltern niederzuschreiben, damit die Enkel und Urenkel mehr aus dem Leben unserer Eltern erfahren können. Wir sind dem lieben Gott einen besonderen Dank schuldig, dass wir solche Eltern hatten. Beim Durchleuchten ihres Lebens, wie schon beschrieben, finden wir sehr viel lehrreiche, vorbildliche Taten, die der Nachahmung wert sind. Gott sei Dank. Gott hat dafür gesorgt, dass wir Kinder ihm dienen. Wir sind ihm sehr dankbar, dass wir durch das Wirken der Eltern das Heil der Seele finden konnten.

Wir schließen mit Hebräer 13,7: „Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folget ihrem Glauben nach.“

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