O führe mich!

O führe mich, du Hirte sondergleichen!

Das Jahr liegt vor mir wie ein fremdes Land.

Eins bitt ich nur: An deiner treuen Hand

Lass mich, o lass mich doch mein Ziel erreichen.

 

O führe mich durch deiner Augen Klarheit.

Bewahre mich vor meinem eignen Licht,

Denn das verdunkelt mir dein Angesicht,

Dass ich den Schein nicht kenne von der Wahrheit.

 

O führe mich, mein Vater, mit Erbarmen,

Gib mir den still gebeugten Kindersinn.

Du weißt ja wohl, wie arm und schwach ich bin,

Doch hältst du mich in deinen starken Armen.