Unsere Verwandschaft mit Gott

Die Verwandschaft, die zwischen uns und Gott besteht, ist wie zwischen Eltern und Kind, verstärkt durch die göttliche Liebe. Gott ist unser Vater und wir sind seine Kinder. Unser Vater ist ein liebender Vater – „Gott ist die Liebe“ (1.Joh. 4:16). Er erbarmt sich über uns „wie ein Vater über Kinder“ (Ps. 103:13). Wir sollen „gehorsame Kinder“ sein (1.Petr. 1:14) und als „geliebte Kinder“ in der Liebe wandeln (Eph. 5:1-2).

Gott ist unendlich und unbegrenzt in allem – wir aber begrenzt und darum begehen wir Fehler. Gott verwirft uns deshalb nicht, sondern er züchtigt uns (Hebr. 12:5-11). Das tut er zu unserem Wohl. Obwohl es nicht angenehm ist, gezüchtigt zu werden, sind doch die Folgen gut, wenn wir darin richtig geübt sind. Uns wird gesagt, dass wir nicht verzagen sollen, wenn wir vom Herrn gestraft werden. Wozu ist dieses in der Heiligen Schrift niedergeschrieben? Es ist die weise Vorsorge eines liebenden Vaters, damit wir nicht entmutigt werden und ihn verlassen.

Einige Leute brüten lange Zeit über ihre Fehler und versuchen festzustellen, wie es dazu kam, dass sie den Fehler begangen haben. Der bessere Weg ist: Unverzüglich alles darüber dem Herrn zu sagen und um seine Vergebung zu bitten. Dann sollten wir weitergehen und uns im Herrn erfreuen, als ob nichts vorgefallen wäre. (Wenn durch den Fehler unsere Mitmenschen irgendwie verletzt wurden, müssen wir es natürlich auch mit ihnen in Ordnung bringen (Anm. d. Red.)). Wenn wir es so machen, ist es viel unwahrscheinlicher, dass wir dieselben Fehler wieder begehen werden, als wenn wir immer daran grübeln. Wir sollen demütige Kinder sein. Demut wird uns helfen, dem himmlischen Vater alles über unsere Fehler zu sagen, Vergebung zu erlangen und nicht darüber zu grübeln.