Danken

In vielen Fällen äußert sich der Bann des Teufels in Lästergedanken. Wie soll man davon frei werden?
In diesem Fall möchte ich folgenden Rat geben. Wenn der Feind dir solche Lästergedanken eingibt, von denen du der Wahrheit gemäß sagen kannst, daß sie nicht aus deinem Herzen kommen, dann mußt du deinen Gedanken sofort eine andere Richtung geben. Du mußt an das Kreuz von Golgatha denken und an die Erlösung, die an demselben geschehen ist. Und für diese Erlösung mußt du danken. Es steht geschrieben (Ps. 50,23): »Wer Dank opfert, der preiset mich, und das ist der Weg, daß ich ihm zeige mein Heil.« Immer wieder fordert die Schrift zum Danken auf. Allezeit und für alles sollen wir Gott danken, mahnt Paulus die Epheser (5, 20). In allen Dingen dankbar zu sein, weil das der Wille Gottes in Christo Jesu an uns sei, schreibt er an die Thessalonicher.
Ich bin gewiß, daß fleißiges Danken für die Erlösung ein gutes Vorbeugungsmittel für solche Lästergedanken ist. Wenn wir ein Leben des Lobens und Dankens führen, dann verliert der Feind seine Macht. Darum laßt uns lernen, in allen Dingen, allezeit Gott zu danken.
Kommt dann doch ein solcher Gedanke, so wird der Dank für das Kreuz und Blut Jesu Christi den Feind bald verscheuchen. Es ist wahr, was der Dichter gesagt hat: »Satan flieht, wenn er uns beim Kreuze sieht.«