Hinweis auf die Ordination des Predigers

Die Ordination ist:

1. Ein Vertrauensakt.

Nicht jeder, der da predigt, wird ordiniert. Eine Ordination beweist auch die Treue und Bewährung im Werke des Herrn. Darum schließt die Ordination eine Anerkennung der Predigerschaft und der Gemeinde ein. Dieses Vertrauens muss der Prediger sich auch nach der Ordination würdig erweisen und sich nicht überheblich stellen.

2. Eine Verpflichtung dem Werke Gottes seiner Gemeinde gegenüber.

Da gibt es kein Zurück mehr. Ein ordinierter Prediger ist ein der Gemeinde Gottes Ausgelieferter (Verfallener), auf Tod und Leben. Das Schicksal der Gemeinde ist sein Schicksal.

3. Ein besonderer Stand.

Auch die weltlichen Behörden halten die Ordination als Vertrauenssache und anerkennen diesen Akt.

Schlussermahnungen

1. Sei demütig vor Gott und Menschen.

Wer sich einbildet, er sei groß, weiß nicht wie klein er in Wirklichkeit ist und gehalten wird bei Gott und den Menschen. „Denn Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade“ (1.Petr. 5,5b).

2. Vertraue Gott in jeder Lage.

Der Herr steht darüber und wird dich nicht der Willkür der Menschen überlassen. Tue vor ihm dein Bestes und sei bemüht, ihm zu gefallen.

3. Halte die Verbundenheit mit den gottgeweihten Predigern.

Löse dich nicht von ihnen, denn dann bleibst du allein stehen, und das wird dir Schaden bringen. Gott helfe dir und segne dich.