Astrologie

Zum Schluß noch etwas aus einem Brief, um auch noch das Gebiet der Astrologie, der Sterndeuterei, in diese Betrachtung hineinzunehmen.
»Ich schrieb vor acht Tagen an einen Astrologen nach Berlin, um meine Zukunft deuten zu lassen. Jetzt bekam ich Nachricht von ihm. Er schrieb mir, daß ich in der ersten Lebenshälfte kein Glück und Erfolg haben werde, in der zweiten Hälfte aber, im reiferen Alter, würde ich recht glücklich werden. Dann hat er mir auch zwei Todesfälle prophezeit, was mich sehr beunruhigt, ebenso wie der ganze Inhalt der Mitteilungen des Astrologen. Ich habe Tag und Nacht keine Ruhe, ich sehne mich nach Frieden und finde ihn nicht. Ich lese in der Bibel, aber ich verstehe sie nicht . . .«
Ist diese Unruhe und Herzensangst nicht Beweis genug, wie töricht und sündhaft diese Befragung des Astrologen war? -
Wie verhängnisvoll die Beschäftigung mit der Astrologie werden kann, das beweist ein Artikel in der »Berliner Morgenpost«. Darin heißt es:
»Gestern früh erschien Frau M. (es folgen Name und genaue Adresse) bei der Polizei in Karlshorst und gab an, daß sie ihren Sohn erschossen habe. Die Nachforschungen bestätigten die Selbstbeschuldigung. Gustav M. lag mit einem Kopfschuß tot in seinem Bett. Im Verhör sagte Frau M., sie habe für ihren Sohn das Horoskop stellen lassen und daraus erkannt, daß er nie wieder in den vollen Besitz seiner Geisteskräfte gelangen werde. Eine furchtbare Zukunft hätte ihm also bevorgestanden. Seitdem sie das wußte, war ihr öfter der Gedanke gekommen, auf irgendeine Art den Sohn von seinem furchtbaren Schicksal zu befreien.«
Ist nicht der Astrologe, der das Horoskop ausgestellt hat, mitschuldig an diesem Mord? Er wird dafür nicht bestraft werden können, und so kann er sein gemeingefährliches Handwerk weitertreiben.
Das genügt wohl zum Beweis, wie gefährlich die Beschäftigung mit der Astrologie ist. Es kann gar nicht dringend genug davor gewarnt werden. -
Daß Gott doch diese vielen Zeugnisse von selbsterlebten Qualen und Folgen dieser Zaubereisünden dazu brauchen möchte, daß vielen gebundenen und verirrten Menschen die Augen aufgehen, daß sie erkennen, daß all diese unheimlichen Machenschaften dazu helfen, die Seele in den Bann des Teufels zu bringen!
Gott sei Dank, daß wir damit nicht aufhören und schließen müssen! Es gibt eine Errettung und Befreiung auch für solche, die sich mit dem Teufel eingelassen haben.
Ich füge noch eine Stelle an aus einem Brief, der vor einiger Zeit im Neukirchener Abreißkalender abgedruckt war: »Wird bei euch auch so viel Spiritismus getrieben? Hier sind mindestens zwanzig Zirkel, die Sitzungen abhalten. Selbst Kinder haben unter sich solche eingerichtet. Wir sind froh, daß wir ein wenig unterrichtet sind, und würden die Sache nie mitmachen, da sie traurige Folgen haben kann. Wir hatten neulich abends ein junges Ehepaar bei uns. Sie erzählten, wie sie so ganz im Spiritismus gefangen gewesen seien. Die arme Frau ist aber so von all den Geistern verfolgt worden, daß sie dem Wahnsinn nahe war. Da haben liebe treue Christen sich ihrer angenommen. Sie hat nach langen Kämpfen die ganze Geschichte gelassen und sagte uns mit strahlenden Augen: »Wenn jetzt noch einmal eine solche Unruhe über mich kommen will und ich angegriffen werden soll, dann brauche ich nur den Namen des Heilandes anzurufen, dann geht alles vorüber.«
Gelobt sei Gott, daß in dem Namen Jesus Heil und Rettung und Seligkeit ist, auch für die armen, geplagten und gequälten Opfer des Okkultismus.
»Es ist in keinem anderen Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darinnen sie selig werden können, als allein der Name Jesus Christus, hochgelobt in Ewigkeit.«