Keine Fragezeichen mehr setzen

Du kannst einen göttlichen Wandel führen, denn so es steht geschrieben. Aber das ist der Fehler mancher Kinder Gottes, dass sie nicht glauben, was geschrieben steht. Es gibt so viele ungläubige Gläubige. Es gibt so viele, die Fragezeichen hinter die Verheißungen Gottes setzen. Das ist die Kunst des Teufels. Er hat schon im Garten Eden angefangen, Fragezeichen hinter Gottes Wort zu setzen: „Sollte Gott gesagt haben?“ Und so macht er es noch heute. Manche sagen, dass sie die ganze Bibel glauben und dass sie Gottes Wort sei. Und doch, wenn es sich darum handelt sie auszuleben, dann ziehen sie das Wort in Frage und sagen: „Das ist zu hoch für mich, das kann ich mir nicht aneignen, das ist nicht für mich!“ Sie meinen, das sei Demut und Bescheidenheit. Es ist aber nichts weiter als Unglaube! Sie können es Gott nicht zutrauen, dass er seine Verheißung hält, dass er sie wahr macht.

Die teuren und allergrößten Verheißungen sind uns geschenkt, sagt Petrus, „damit ihr durch diese teilhaftig werdet der göttlichen Natur.“ Wenn jemand sagt: „Das ist nicht für mich“ – ist das Demut? Nein, das ist Unglaube, weiter nichts! Man glaubt nicht Gott, sondern dem Satan, der einem einredet: „Sollte es so sein? Sollte Gott gesagt haben? Kann ich wohl der göttlichen Natur teilhaftig werden?“ Ja, wenn du so viele Fragen stellst und mit dem Worte so umgehst, dann wirst du freilich nie der göttlichen Natur teilhaftig werden. O dass die Kinder Gottes die wichtige Lektion lernen möchten und keine Fragezeichen mehr hinter einem Wort Gottes setzen. Die Bibel ist das Wort der Wahrheit. „Dein Wort ist Wahrheit“, sagt Jesus im hohepriesterlichen Gebet. Worüber die Bibel nichts sagt, meint sie auch nichts. Und wenn sie „alles“ sagt, dann meint sie auch alles.

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“, so steht es. Wie praktiziert man das? – Als ob es stände: „Mir wird nicht viel mangeln“. Denk einmal nach, ob du das Wort nicht so aufgefasst hast. „Ohne mich könnt ihr nichts tun“, sagt Jesus. Aber wer glaubt das? Man bildet sich ein, alles Mögliche zu können. Man kann Häuser bauen ohne Jesus, man kann heiraten ohne Jesus. Man tut gerade so, als ob er sagte: „Ohne mich werdet ihr einige Dinge nicht tun können.“ Wir wollen jedes Wort so nehmen, wie es heißt.

Man hat ausgerechnet, dass in der Bibel 32.000 Verheißungen stehen. Was für eine Summe! Hast du sie in Besitz genommen? Hast du sie dir im Glauben zugeeignet? O nimm Fußbreit für Fußbreit dieses heilige Land für dich in Besitz und du wirst mit dem Psalmist erfahren und bezeugen: „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der eine große Beute macht“ (Ps. 119:162). Und wenn die Verheißungen noch so groß und noch so herrlich sind, setze keine ungläubige Fragezeichen mehr dahinter, sondern nimm sie im Glauben in Besitz. Die allergrößten Verheißungen sind uns geschenkt. Wollen wir sie uns doch zueignen, sie glauben, in Besitz nehmen und keine Fragezeichen mehr hinter irgendeinem Wort Gottes setzen!